unterstützt das Netzwerk Pro Tierisches Insulin

Natürliches Insulin für alle Menschen, die es brauchen

Initiative für den Erhalt tierischer Insuline

Initiative für den Erhalt tierischer Insuline

unterstützt das Netzwerk Pro Tierisches Insulin

Natürliches Insulin für alle Menschen, die es brauchen

Direkt zum Seiteninhalt

Gründe und Fakten

Erfahrung

Gründe und Fakten, die eine Forderung auf freie Insulinwahl bzw. die Begründbarkeit für den dringenden Erhalt von tierischem Insulin erläutern

Zusammenfassung von Diskussionen unter den jeweiligen Betroffenen:

Gefährdung einer Gruppe von Diabetikern bei denen eine optimale Einstellung des Diabetes durch Humaninsulin bzw. Insulinanaloga nicht gewährleistet werden kann:

  • Bei bestehender Allergien gegen Humaninsulin.

  • Durch fehlende bzw. eingeschränkte Unterzuckerungswahrnehmungen bei der Injektion von Humaninsulin. Diese Wahrnehmungsstörungen können sowohl durch die biologische und chemische Beschaffenheit und Wirkungsweise des Humaninsulins begründet werden.

  • Die von den Krankenkassen finanzierten Hypoglykämiewahrnehmungstrainings erübrigen sich unter der Behandlung mit tierischen Insulinen. Bei Hypoglykämiewahrnehmungsstörungen unter Humaninsulin rät die WHO im WHO Essential Medicines Library (WHO Model Formulary English Edition 2004) zu einer Rückumstellung auf tierisches Insulin.

  • Die Wirkungskurve von Humaninsulin bzw. Insulinanaloga kann bei einer bestimmten Patientengruppe nicht als stabil und einschätzbar angesehen werden.


Eine Gesundheitsgefährdung durch Humaninsulin kann nicht ausgeschlossen werden, da entsprechende Studien fehlen

  • Bewiesen ist eine herabgesetzte Hirntätigkeit im Schlaf unter Humaninsulin.

  • Langzeitstudien über Humaninsulin bzw. Insulinanaloga fehlen. Viele wichtige Patientenresultate wie eingeschränkte Lebensqualität, Auswirkungen auf Diabeteskomplikationen sowie Mortalität wurden nie untersucht. Humaninsulin wurden auf dem Markt zugelassen ohne wissenschaftliche Beweise für Vorteile gegenüber tierischem Insulin.

  • Unterschiedliche Wirkungsprofile von gentechnischem und tierischem Insulin sind bekannt, der daraus folgende Ablauf der Hypoglykämie kann zu lebensbedrohlichen Umständen für den Patienten führen, da die vegetativen Warnzeichen (Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, usw.) unter Humaninsulin bzw. Insulinanaloga nur schwach oder gar nicht wahrzunehmen sind, sondern es relativ häufig zu einer Gehirnhypoglykämie kommt. Warnzeichen dieser Art , z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, Koordinationsschwierigkeiten bis hin zu Bewusstseinsstörungen erschweren oder machen dem Diabetiker es unmöglich, die entsprechend benötigten Maßnahmen rechtzeitig und selbst durchzuführen.

  • Immer wieder stehen Humaninsuline bzw. Insulinanaloga z.B. Lantus, unter dem Verdacht Zellwachstum unter bestimmten Umständen anzuregen und dadurch z.B. eine bestehende Retinophatie zu verschlechtern. Kliniken lassen sich eine schriftl. Bestätigung von den Patienten darüber geben, dass sie über die bestehenden Risiken dieses Insulin aufmerksam gemacht wurden.


Die bestehenden Praktiken der Pharmaindustrie zielen darauf ab ausschließlich Humaninsulin bzw., Insulinanaloga am Markt zu etablieren. Dies äußert sich durch:

  • Unseriöse Werbung in Fachzeitschriften für Humaninsulin die offensichtlich nicht sachlich und fachlich begründet sind, sondern sich der psychischen Reize (Angst, Hoffnung) der Werbewerkzeuge bedienen, z.B. mit Slogans wie von der Firma Lilly "Humaninsulin-humaner geht's nicht" oder Karikaturen die einen Mann mit Ringelschwänzchen zeigen "Es wird Zeit, dass wir auf Humaninsulin umstellen". Bemerkt sei, dass Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel nicht erlaubt ist.

  • Hilfsmittel wie z.B. Pen oder Pumpe werden als Überzeugungsargument für Humaninsulin bzw. Insulinanaloga eingesetzt. Diese erleichtern die subkutane Injektion z.B. beim Sport, im Restaurant und sind für ältere Menschen, Sehbehinderte wie auch Blinde wichtig um ihre Selbständigkeit zu erhalten. Diese Hilfsmittel werden für das tierische Insulin nicht hergestellt und stehen Patienten, die auf tierisches Insulin angewiesen sind oder einen guten therapeutischen Erfolg damit erzielten, nicht zur Verfügung.

  • Tierisches Insulin wird von der pharmazeutischen Industrie als nicht mehr zeitgemäß angesehen. Praktizierende Ärzte werden auf, von den Insulinherstellern gesponserten, Fortbildungsveranstaltungen und Kongressen nur über den Einsatz von Humaninsulin unterwiesen und belehrt. Die noch Existenz von tierischem Insulin und dessen therapeutischen Vorteil wird verschwiegen. Die junge Generation von Ärzten und Diabetikern wird somit eine wertvolle wichtige therapeutische Möglichkeit in der Behandlung des Diabetes verschwiegen. Dies führt zu einem erheblichen Wissens- und Erfahrungsverlust bei Ärzten, den Diabetikern selbst (durch einseitige Schulungen) und weiterführenden medizinischen Zweigen wie Apothekern. Der Marktanteil des tierischen Insulins wird so "künstlich" gesenkt und dem Argument "des bestehenden medizinischen Bedürfnisses nach tierischem Insulin" wird jegliche Grundlage entzogen.

  • Die sogenannte "Namensvereinfachung" der Humaninsuline führt ebenfalls dazu, dass weder für den Patienten noch für den Arzt die Herkunft bzw. die Art des Insulins auf den ersten Blick erkennbar ist, da der wichtige Zusatz HM weggelassen wird. Beispiel: Actrapid HM wird Actrapid. Das gleiche gilt für Protaphane, Monatard und Ultratard.

  • Alarmierende Berichte von Betroffenen, Medien und Fachberichten über Todesfälle "Dead in bed syndrom", lebensbedrohliche Hypoglykämien "human insulin hypoglycemia unawarness", usw. werden weder von der pharmazeutischen Industrie noch von den entsprechenden Diabetesgesellschaften publiziert und ernst genommen. Spekulationen über die Zusammenhängen und Seilschaften der pharmazeutischen Industrie zu den entsprechenden Diabetesgesellschaften der Länder liegen somit nah.

  • Die bestehenden Marktanteile von tierischen Insulin werden von den Herstellern geheim gehalten. Auch Registrierungsbehörden geben keine Auskunft. Geschätzte Zahl: noch 10 % der Diabetiker, die Insulin spritzen nutzen noch tierisches Insulin. Ein Markt besteht also noch.

  • In strategischen Blitzaktionen wurde mit Hilfe der nationalen Gesundheitsbehörden in vielen Ländern, z.B. Schweiz, Skandinavien, Holland, usw., tierische Insulinpräparate teilweise oder vollständig, ohne erkennbaren therapeutischen Ansatz und teilweise sehr hohem Marktanteil vom Markt gezogen und durch synthetisches Insulin ersetzt. Dabei müssen medizinische Gründe für eine Insulinumstellung gegeben sein.

  • In den Beipackzetteln von synthetischem Insulin fehlt der Hinweis, dass bei Humaninsulinunverträglichkeit und ggf. abgeschwächten oder nicht wahrnehmbaren Hypoglykämieanzeichen unter synthetischem Insulin eine Umstellung auf tierisches Insulin empfohlen wird.

  • Die Chronologie des synthetischen sog. Humaninsulins ist eher als kritisch anzusehen. Ungeachtet der gesundheitlichen und persönlichen Erfahrungen von Diabetikern, Ärzten und Wissenschaftlern wurden die entsprechenden Produktionsanlagen vor der Durchführung der klinischen Produktprüfung mit erheblichen Kosten aufgebaut. Humaninsulin wurde als das erste gentechnische Designerprodukt unter marktstrategischen Gesichtspunkten vermarktet.


Bereits jetzt schon ist ein erheblicher (bewusster und unbewusster) Know-how Verlust bezüglich tierischem Insulin durch die einseitige Kommunikationspolitik bei Ärzten, Patienten und Apothekern zu verzeichnen. Persönliche Erfahrungen:

  • Objektive Beratung über verfügbare Insulinarten ist zur Zeit in Deutschland nicht möglich, da tierisches Insulin nicht mehr in den Zentralcomputern der Apotheker und Ärzte unter diesem Suchbegriff geführt werden. Nur auf genau Anfrage (Hersteller, Bezeichnung) kann deshalb tierisches Insulin verordnet bzw. besorgt werden.

  • Ist tierisches Insulin in Fachkreisen bekannt, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Einstellung auf tierisches Insulin nur von kurzer Dauer sein wird, da die Produktion zu teuer ist und keine Nachfrage mehr bestünde, außerdem sei das synthetische Insulin besser. Die Einstellung der noch zur Verfügung stehenden Produktion stehe kurz bevor.

  • Bei Einstellungsschwierigkeiten des Diabetes wie, z.B., unerklärliche Zuckerschwankungen, zu kurze Wirkungsdauer, usw. werden alle erdenklichen Möglichkeiten mit Humaninsulin bzw. Insulinanaloga (Pumpe, die Kombination von mehr als 2 verschieden Insulinsorten bzw. Arten, Zwischenspritzungen, usw.) herangezogen, aber die Therapiemöglichkeit mit tierischem Insulin wird gänzlich außer Acht gelassen und nur unter größtem Druck des Patienten durchgeführt.


Die Begrifflichkeit des "Humaninsulin" führt in die Irre. Die Bezeichnung erweckt den Eindruck, dass diese Insulinart aus einer menschlichen Quelle stammt.

  • Humaninsulin wird aus gentechnisch veränderten Kolibakterien ("Bakterieninsulin") oder Hefezellen("Hefeinsulin") synthetisiert. Es ist kein menschliches Insulin. Das Humaninsulin von Hoechst z. B. ist mit Makakenaffen - DNA versehen.


Möglichkeit der Einordung des tierischen Insulin unter "orphan drugs" und somit Sicherung der Verfügbarkeit

  • Tierisches Insulin entspricht den Kriterien der "orphan drugs". Da es sich aber bei den tierischen Insulinen schon um zugelassenen Präparate handelt, wird den betroffenen Herstellern keine Erleichterung beim Vertrieb gewährt werden, wie es sonst für "orphan drugs" von der EU für sinnvoll erachtet wird. Dies führt dazu, dass der kleine Anteil der betroffenen Patienten, der auf diese Präparate angewiesen ist, diese in der EU, bei weiterer Verdrängung der tierischen Insuline auf dem Markt, bald überhaupt nicht mehr beziehen kann. Die Lieferzeit aus dem europäischen Ausland beträgt 14 Tage.


Es sind keine Untersuchungen der Gesundheitskosten und Folgeschäden durch den "zwanghaften" Einsatz von synthetischem Insulin in Verbindung mit der dadurch neu verbreiteten "freien" Diätphilosophie der Typ 1 Diabetiker vorhanden

  • Der Cochrane - Review 2002 stellt klar: Humaninsulin weist gegenüber tierischem Insulin keinen Vorteil auf. Trotzdem ist durch die Einführung der "Diätfreiheiten" unter den sogenannten synthetischen Insulinen eine "Überinsulisierung" der Typ 1 Diabetiker zu beobachten. Es wird der Lebensstil gefördert, der die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus teilweise verursacht und fördert. Freiheiten bei den Nahrungsgewohnheiten wie Essensmenge, fettreiche Kost, unregelmäßige Essenszeiten, kleine Sünden sind an der Tagesordnung sowie ungünstige Nahrungsmittel, z.B. Marsriegel, Chips, usw. werden in den alltäglichen Speiseplan der Diabetiker als selbstverständlich mit aufgenommen. Das Bewusstsein für die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus wird sozusagen "weggespritzt".

  • Ebenso ist die Effizienz der Schulungen in Kliniken und Diabetischen Schwerpunktpraxen zu hinterfragen, da dort ebenso die neue "Diätphilosophie" in Verbindung mit den synthetischen Insulinen verbreitet wird.

  • Leider stehen auch keine Untersuchungen zur Verfügung die einen Vergleich aufzeigen zwischen benötigtem Schulungsbedarf bei Diabetikern unter konventioneller Therapie mit tierischem Insulin und Insulinern, die mit synthetischem Insulin die neue "Diätfreiheiten" genießen.

  • Vergleichbare Untersuchungen über Spätkomplikationen der Typ 1 Diabetiker bei Verabreichung von synthetischem oder tierischem Insulin werden zurückgehalten/abgelehnt und stehen der Allgemeinheit nicht zur Verfügung.


Weitere Infoquellen:

Wie eine Desinformationskampagne die tödlichen Auswirkungen von synthetischem Insulin ausgelöscht hat

Hunderte von Menschen starben in den zwei Jahrzehnten nach der Einführung des synthetischen Insulins. Eine Desinformationskampagne vertuschte ihre Notlage


  • Bericht Soziale Medizin 1999, 5. 28-31, Pharmapolitik versus Patientenbedürfnis, Das Beispiel Humaninsulin

  • Bellagio Report

  • Arzneitelegramm 3/96 Der Insulinmarkt boomt

  • raum & zeit Nr. 92 Die bösen Folgen des Gen-Insulin

  • The Experienced Adverse Effects Of Synthetic "Human" Insulin:www.iddtinternational.org

  • BUKO Pharmabrief Nr. 9-10, Dezember 1997 Gentechnische Arzneimittel

  • Schweizerische Ärztezeitung 18 30.4.2003

  • UK Guardian, 9.3.1999: Insulin: Diabetiker nicht über Risiken informiert

  • Hiltrud Breyer MdEP: Realistische Gentechnik-Kritik statt Biologischem Fundamentalismus

  • www.evibase.de: Wie man ein Medikament gut aussehen läßt

  • Internist 4-97 S. 344-351: Evidence-based Medicine

  • WHO Essential Medicines Library (WHO Model Formulary English Edition 2004)


Netzwerk Pro Tierisches Insulin

Zurück zum Seiteninhalt